Gardasee

Am Gardasee treffen nicht nur italienische Lebensfreude auf „altösterreichische“ Spuren (und einen modernen touristischen Schmelztiegel), auch die Pflanzenwelt mischt sich hier auf faszinierende Art und Weise. Vertreter des alpinen Raums existieren wie selbstverständlich neben südlichen Kollegen! Auch bei kleinen Wanderungen, nur wenig abseits der „Hauptverkehrsroute“, lassen sich so spannende pflanzliche Begegnungen erleben. Alle folgenden Bilder wurden von mir Anfang Mai dieses Jahres am Gardasee aufgenommen. Wer findet heraus, welche Pflanze davon (normalerweise) nicht im alpinen Raum vorkommt?

„Burger“

Mit übriggeblieben Laibchen – in dem Fall aus Brennnesseln – lässt sich ruckzuck ein „Burger“ basteln, der jede Fast Food Kette alt aussehen lässt!

Bärlauchbooster

Durch die Trockenheit sprießt das Grün heuer bisher spärlich. Dennoch gibt es schon wieder einige gute Bärlauchstellen. Große Ernteerträge darf man noch nicht erwarten, aber auch wenige Handvoll reichen für einen grünen „Booster“.

Um auch mit kleinen Mengen eine gute Wirkung durch die verdauungsfördernden, entschlackenden und stärkenden Inhaltsstoffen und nicht zuletzt den vollen Geschmack zu erzielen, eignet sich ein „Bärlauchdipp“: Die frisch gewaschenen, noch feuchten Blätter vorschneiden und mit etwas hochwertigem, kaltgepressten Öl (z.B. Hanf- und Olivenöl) und Salz pürieren. Entweder direkt zum Dippen verwenden, oder für Bärlauchgerichte am Ende zum Würzen zugeben (Eintopf, Fisch, Suppe, Aufstrich,…). Wegen der enthaltenen Feuchtigkeit und dem geringen Ölanteil kühl aufbewahren und rasch verbrauchen. Für längere Aufbewahrung eignet sich ein Pesto besser (ohne Wasser/Feuchtigkeit und mit mehr Öl).

Was xundes für Leib und Seele

Draußen wird gerade der schöne Neuschnee weggeregnet, es ist grau in grau. Gerade richtig um das Frühstück aus den wilden Vorräten zuzubereiten. Gut für Immunsystem und Verdauung, bringt es Sonne ins Herz und Gemüt.

(tiefgekühlte) Dirndln in wenig Wasser weichdünsten, auskühlen lassen, durch Sieb passieren, mit Honig mischen (meine Wahl, für die Sonne und das Herz: Sonnenblumenhonig). Dazu Topfengriesnockerl

„natürlicher“ Wintervorrat ums Haus

In unserer Zeit, in der ein Garten ebenso „sauber“ gemacht wird das Innere des Hauses, plädiere ich dafür, zumindest „wilde Ecken“ für die Tierwelt stehen zu lassen. Auch ein „Hag“, eine Abgrenzung mit Wildsträuchern anstatt einer Mauer, hilft den Wildtieren. Laub, Äste, Samen und Früchte bieten Schutz und Nahrung in der kalten Jahreszeit und können auch das Auge erfreuen.

Kräutertage im Almtal 2021

beglückend waren die heurigen Kräutertage, mit einem abwechslungsreichen Programm: Kräuterführung zur Grünen Erde Welt, Wanderung um die Ödseen, Kulinarik der Wildfrüchte und Verkostung von Spezialitäten der Region, praktische Kräutertipps und Workshop mit Produkten für die Schönheit und Gesundheit, diesmal mit den Spezialthemen Essig und Honig.

Momos „upgraded“

Nachtrag zum Momos-Beitrag: Hier eine stark verbesserte Version mit wirklich dünnem Teig (ausgerollt, kleine Kreise ausgestochen und noch einmal einzeln sehr dünn ausgewalkt, in Kugeln vorgeformte Fülle damit vorsichtig umhüllt und gut befettet auf den Dampfeinsatz, damit sie nicht anpicken) gefüllt mit Seitan/Ingwer/Zwiebel/Bärlauch. Die Bastel-Arbeit zahlt sich geschmacklich aus!

Bärlauchparadies

Wer dieser Tage einen großen grünen Fleck im Wald entdeckt, hat die große Chance, dass er auf Bärlauch gestoßen ist. Dieser hat momentan eine ideale „Pflückgröße“, und ist noch schön zart. Seine Doppelgänger (Maiglöckchen und Herbstzeitlose) sollten noch nicht vorhanden sein, maximal auf junge Blätter vom Aronstab sollte man achten.

Binnen kurzem hat man eine gute Menge auch für Strudel und Aufläufe gesammelt, blanchiert eignet er sich auch gut zum Einfrieren. Nützt die Zeit für einen Waldspaziergang und vergesst nie ein Sackerl mitzunehmen…in diesem Fall kann es auch aus Plastik sein, zum geruchsdichten Verschließen – gerade bei der Rückreise in öffentlichen Verkehrsmitteln werden es euch die Mitmenschen danken…

Osterüberraschung

Bei einer Wanderung im Wienerwald fanden wir zu unserer großen Überraschung den ersten Waldmeister – voller Freude trugen wir eine Handvoll nach Hause und am Ostersonntag gab es die erste Waldmeisterbowle des Jahres! Gerade in Zeiten wie diesen schadet die sanfte Wirkung dieses Krauts auf die Nerven, Verdauung und das Herz bestimmt nicht. Gerne auch als Tee, zum Räuchern und zum Aromatisieren von Süßspeisen. Vorher anwelken lassen, und mit der Anwendung nicht übertreiben – auch nicht ohne Alkohol 😉