Mit ihrem intensiven Violett leuchten sie aus dem frischen Grün. Meiner Nase nach riechen die „Duftveilchen“, die ersten Veilchen im März, heuer besonders gut. Der Duft ist aber nur ganz in der Nähe oder bei einer ganzen Handvoll gepflückter Blüten zu erkennen. In kleinen Mengen eine sehr gesunde Sache, schleimlösend und enspannend, auch äußerlich eine Wohltat für die Haut. Wie wäre es zB mit einem Frühlingsgesichtswasser gemeinsam mit Gundelrebe, oder einem guten Kräuteressig, für die innere und äußere Anwendung? Für Naschkatzen bietet sich ein Veilchensirup oder das Kandieren an. Ich verwende sie am liebesten frisch über den Salat oder die Frühlingskräutersuppe gestreut.
Unkraut Stechen im Garten
Viele GärtnerInnen wollen Blumen nur in den Beeten, und den Rasen möglichst „unkrautfrei“ halten. Wenn dabei – zum Glück – auf Gift verzichtet wird, bleibt nur mehr das mühselige Ausstechen der kleinen, im Rasen unerwünschten Pflänzchen. Diese wandern dann in den Kompost oder Biomüll. Warum aber nicht kulinarisch nutzen?
Nummer 1 der unerwünschten „Unkräuter“ auf dem (gut gedüngten) Rasen ist der Löwenzahn. Geschieht dies jetzt im März, kann die ganze Pflanze genutzt werden. V.a. die Wurzeln sind im Frühling recht bitter, für Leber und Verdauungsorgane ergibt das aber den perfekten „Reinigungskick“. Zum Entbittern kann auch eingesalzen oder gewässert werden, besser finde ich jedoch eine „gemischte“ Verarbeitung in der die Bitterstoff für die Kulinarik abgemildert werden, wie den „Rörlsalat“ – die Blätter gemischt mit Erdäpfeln. Als gesunde Ergänzung noch mit weiteren „Unkräutern“ wie Veilchen, Gudelrebe und Scharbockskraut.